MEINE AHNEN UND DAS HEILIGE PFEIFENRITUAL
Unsere Ahnen sind unsere Wurzel. Diese greift tief in unser Leben ein, ohne dass wir uns dessen immer bewusst sind. Am 20.12 sahen wir uns zeitlich, räumlich sowie kulturell die eigene Ahnenlinie an und filterten Verknüpfungen zu uns heraus. Mit Hilfe eines unserer Kafttiere, Lehrer oder Heilspirits nahmen wir Kontakt zu einem Ahnen auf, der nicht in der Mittleren Welt verhaftet ist. Jeder hatte die Möglichkeit "Danke" zu sagen, zu verzeihen (als ein "nicht mehr ziehen") und den Ahnen-Segen zu empfangen. Gemeinsam führten wir eine Heilarbeit für unglückliche Ahnen durch und tanzten einen Ahnentanz.
Unser mittlerweile schon obligatorisches heiliges Lakotaritual der Pfeife samt seinen Geschichten schloss diesen wunderbaren Abend und das Jahr 2014 ab.
TROMMELBAU UND -WEIHE IM ALLGÄU
Am 15.11 und 16.11 trafen sich die Allgäuer Trommelgruppe von Claudia und die Münchner SHAMANS-TREE-Freunde. Viele wünschten sich schon lange eine selbst gebaute Trommel, denn unser letzter Trommelbaukurs lag bereits vier Jahre zurück. So bauten sieben Teilnehmer in der schönen Werkstatt von Petra und Klaus Bensmann (kb-leder) in Bad Hindelang Trommeln aus sämisch gegerbtem Hirschleder. Die "Ghost-Drum" am Abend im Zentrum von Claudia (Sulzberg) rundete den Tag ab. Am Sonntag wurden die schamanischen Trommeln geweiht und zum Leben erweckt. Zusätzlich baute Heidi mit uns aus den Hölzern unserer Kraftorte schöne Schlegel. Wir lernten unterschiedliche Möglichkeiten des Spiels kennen und hörten wichtige Hintergrundinformationen. Jeder machte eine Reise zum Spirit der Trommel und gemeinsam sahen wir uns verschiedene Energie-Übungen an, die man mit der Trommel machen kann. Ein letzter Höhepunkt dieses schönen Wochenendes bildete eine Kreis-Trommel-Meditation (Brunnen der Wandlung), in der jeder seine perönliche Absicht durch sich strömen ließ und die gewandelte Kraft bekam.
Unser TST-Winter wurde am 11.10 mit dem Thema "Schamanische Werkzeuge und deren Verwendung" eröffnet.
In vielen spirituellen Disziplinen und natürlich auch im Schamanismus spielen Ritual- und Kraftgegenstände eine große Rolle. Wir
betrachteten Talismane, Schmuck, Masken, Spiegel, Schwerter, Stäbe, Muscheln, Steine, Instrumente, Kleidungsstücke, den Medizinbeutel und vieles mehr. Wir fanden heraus, dass hinter dieser großen
Fülle es nahezu unendliche Möglichkeiten der Nutzung gibt. Man kann durch sie Kraft, Klarheit, Einsicht gewinnen; mit ihnen etwas wandeln oder loswerden und sich ganz allgemein in die "große Kraft"
einklinken. Der richtige Kraftgegenstand findet einen, man muss nicht sämtliche Kulturen "durchforsten", um sein Werkzeug zu finden. Man kann sich hier von den Spirits schulen lassen, denn jedes
Werkzeug hat mit seiner eigenen Entwicklung zu tun. Werkzeuge sind dabei meist aus einfachen Materialien und oft auch einfach zu bedienen, obwohl sie sehr tief gehende Möglichkeiten anbieten. Wichtig
ist, dass man nicht zu viele Kraftgegenstände "hortet", sich nicht davon abhängig macht und sie auch nutzt. Ziel ist es, Tat, Kraft, Wille und Herz mit ihnen in Einklang zu bringen. Nahezu alle
schamanischen Kulturen kennen den Kranichsbeutel oder Medizinbeutel. Dieser "Werkzeugkasten" ist ein sehr persönlicher Kraftgegenstand. Auch hier lohnt sich die schamanische Reise um zu erfahren, ob
man zu viel oder zu wenig drinnen hat, in wie weit die einzelnen Teile genutzt werden sollen und welche weiteren Informationen die Spirits für einen haben.
Seine (erneute) Weihe bildete den Abschluss des Abends.
Die Kraft der vier Elemente war unser abschließendes Thema des "Shamans-Tree-Sommers" am 26.07 in unserem Zentrum. Martin erläuterte uns die Lehre der vier Elemente, die nicht nur indigenen Völkern zu eigen ist, sondern uns Europäern durch das antike Griechenland überliefert ist. Martin zeigte uns mit vielen Beispielen auf, dass die vier Elemente in jedem von uns sind und weltweit ihre Kraft im Schönen, wie im Schrecklichen entfalten können. Zahlreiche schamanische Übungen, die einem das eigene Gleich- oder Ungleichgewicht der vier Elemente zeigten, vertieften den Tag. Ein Gang in die Natur lies uns alle Elemente direkt und als Spirits "hautnah" erleben. Wichtig war dabei die Erkenntnis, nicht direkt zu den Elementen, sondern zum Geist der Elemente zu reisen. Unser alljährliches Lagerfeuer rundete diesmal das Thema und den Sommer von "The Shamans Tree" ab.
Die Sommerveranstaltung vom 28.6 lautete Kontakt mit der Mittleren Welt und seinen Wesen. Trommelgruppenleiter Christof aus Tübingen führte durch das Thema Mittlere Welt und Mittelweltwesen. Mittels hilfreichen Übungen wurde der Kontakt zu dieser Sphäre hergestellt. Viele Wesen konnten einem begegnen, Pflanzenhelfer, Tierwesen, Steinwesen aber auch Wesen, die einen besonderen Umgang erfordern. Dadurch erfuhr man viel über sich selbst. Ein Gang zur Kirche Maria Altenburg und eine Reise zum Geist des Ortes (bei einem Gewitter!) rundeten den Tag ab.
Unsere zweite Sommerveran-staltung am 17.5 galt der Visionssuche, der Vision Quest. Eine Vision Quest ist eine Reise in die Natur und eine Reise zu sich selbst. Diese Visionssuche wurde und wird in vielen Kulturen weltweit durchgeführt. Sie dient zum Bekommen von Kraft, zum Kriegen von Erkenntnissen oder tiefen Einweihungen. Ausgehend vom Medizinrad und in Verbindung mit den Spirits verbrachten wir den Tag im Wald beim Zentrum, einem wunderschönen Kraftort. Jeder nahm sich ein Thema vor und durfte verschiedene Tore des Findens durchlaufen und ein tiefes, keltisches Visionsritual erleben. Am Ende fanden wir uns alle im Medizinrad wieder und tauschten unsere Erlebnisse aus.
Die Mitte finden, zur Mitte kommen, in der Mitte bleiben lautete unser Thema am 5. April. An diesem Tag wurde unser Sommerprogramm eröffnet.
Es ist nicht immer leicht, die eigene Mitte zu finden, geschweige denn dort zu bleiben. Wir fanden heraus, dass es normal ist, immer wieder aus der eigenen Mitte zu fallen. Dies liegt daran, dass wir alle in einer Entwicklung stehen. Wir erinnerten uns daran, dass wir selbst Spirits in einem Körper sind, einen göttlichen Liebes-Licht-Kern haben und mit allen Höhen und Tiefen an unserer Entwicklung "arbeiten".
Zahlreiche Übungen, die einen auf alltagstaugliche Art in die eigenen Mitte kommen lassen, sowie das Ansehen des ureignen Seelenprogramms bildeten
den roten Faden dieses Tages. Ein "Bad" für die Körperzellen, die bewusste Entscheidung für mein Leben und ein kleines Segensritual flankierte dabei das Thema.
Am 1. März 2014 widmeten wir uns dem Schamanischen Heiltheater.
Theater, Verkleidung, Masken, Clowns und auch Fasching haben oft
einen schamanischen Kern, bzw. Ursprung. An diesem Abend konnten wir durch die Methode der Verschmelzung tief in die Welt der prozessorientierten Lösung durch das Theaterspiel eintauchen.
Dieses Eintauchen in das allgemeine Energiefeld (morphogenes Feld, Matrix, Quantenebene) konnte für viele Teilnehmer überraschende Lösungen, Ideen oder sogar neue Erfahrungen
bringen.
Am 18. Januar führten wir wie jedes Jahr unser Spirit Canoe durch.
Wir reisten gemeinsam an diesem Tag in die geistige Welt. Jeder Teilnehmer durfte einmal in die Mitte dieses Bootes um neue Einsichten, Visionen und Energien zu bekommen. Es war für alle ein sehr tiefes Erlebnis, welches vor allem zum neuen Jahr neue Bahnen, neue Wege, neue Erfahrungen öffnen könnte. Dieses schamanische Ritual stammt von den Pomo-Indianern und gilt bei THE SHAMANS TREE als ein Höhepunkt im Jahreskreis.