Schamanismus besteht aus drei Teilen.
Erstens ist es eine philosophische Betrachtung der Welt. Schon seit Anbeginn der Menscheit erkannten die Urvölker, dass es sichtbare wie unsichtbare Welten gibt. Diese Betrachtung von Kosmos und Natur führte weltweit zu ähnlichen Erfahrungen und Ansichten. Besonders wichtig ist dabei die Entfaltung und Entwicklung von Einzelnen und Gruppen.
Zweitens entwickelten sich unzählige Methoden, um mit diesen Welten in Kontakt zu treten. Darunter sind Divinationsmethoden, die Trommelreise, der Gesang, der Tanz und zahlreiche Rituale. Neben den Methoden der Urvölker entdeckt die westlich geprägte Welt diesen Schatz seit den 1970iger Jahren wieder.
Drittens ist es die Umsetzung in ein Hier und Jezt von Einzelnen oder Gruppen. Dabei dürfen die eignen Vorlieben und Ansichten eine große Rolle spielen. Was zieht mich an, was stößt mich ab? Was ist für mich wichtig, was nicht? Was brauche ich, was will ich, was brauche ich nicht, was will ich nicht?
Schamanismus spürt und pflegt die Verbundenheit allen Lebens.
Alles ist ist mit Allem verbunden.
Schamanismus passt sich deinem Leben, deinen Erfahrungen, deinen Verhältnissen und deinen persönlichen Themen an.
Schamanismus ist ein Werkzeug. Es keine Religion, auch wenn er spirituelle und philosophische Züge hat. Das heißt, man kann Christ, Buddhist oder Muslime sein und dennoch schamanische Praktiken pflegen. Du kannst deine bisher gelernten Dinge leicht mit diesem Werkzeug verbinden.
Schamanismus gehört zu den ältesten Kulturgütern der Welt
Kernstück jeglicher schamanischen Arbeit ist die Verbindung zur geistigen Welt, die man persönlich herstellen kann. Hier trifft man auf geistige Helfer, die Spirits genannt werden. Diese helfen dabei, selbst aktiv und handlungsfähig im Sinne von Freude, Mitgefühl, Freiheit und Liebe zu werden.
Schamanismus kann auf der einen Seite unterschiedlich aussehen, je nach Kultur, Herkunftsort oder Lehrweise. Auf der anderen Seite geht es immer darum, die eigene Mitte, die Liebe zu sich, zum Leben sowie deren Aufgaben zu finden.
Schamanismus steht für meine eigene, freie Erfahrung. Schamanismus kann somit durchaus für viele Wege stehen. Wege, die alle zu dir, zu mir, zu uns führen.
"Mitakuye Oyasin"
Wir sind alle miteinander verbunden.
Lakota
"Im Mitgefühl der Liebe
vergrößern wir das Glück von uns und
vergrößern wir das Glück der Welt"
Ho`oponopono
"Du bist Teil der Natur,
du bist Teil des Kosmos,
du bist Teil des unendlichen Waldes und deines und meines Weges"
Keltischer Schamanismus