YULEFEUER
ZUR WINTER-SONNEN-WENDE
UND DEN
RAUHNÄCHTEN
Auch dieses Jahr besuchten wir am 21.12 zur Wintersonnenwende die Keltenschanze, einem über 2000 Jahre alten Ritualort. Im Sturm des Tages begingen wir gemeinsam das Yule-Ritual
auf keltisch-druidische Art.
Unser Ritual war auch dieses Jahr an die Kelten angelehnt. Die Kelten waren das Ursprungsvolk unserer Gegend. Wir folgten dabei einer uns original überlieferten druidischen Tradition aus dem britischem Raum.
Wir entzündeten gemeinsam ein geistig-seelisches Feuer zur Dämmerung und gingen in die vier Himmelsrichtungen der Keltenschanze. Dabei verbanden wir die Kraft von uns, des Kosmos und unseren Geistbegleitern. Wir gingen in einen energetischen Prozess, ließen unsere Seele erleuchten und uns zeigen, wie Dunkelheit und Licht zusammen gehört.
Diese wunderbare Erfahrung am 21.12 führte uns kraftvoll in die Rauhnächte und in das kommende Jahr 2024.
DOCH WAS IST YULE EIGENTLICH?
Yule ist ein altes schamanisch-nordeuropäisches Fest, welches mit "Jahresfeier" oder auch "Kreis" bzw. "Rad des Jahres" übersetzt werden kann. Hintergrund ist die Freude und das Wiedererstarken des Lichtes, des Lebens und der erneuerten Kraft durch das kommende Jahr. Dunkelheit wird dabei angenommen und bewusst gewandelt. Ab jetzt kommt
jeden Tag das Licht ein
Stückchen wieder!
SICH SELBST FINDEN
Ich als schamanische Kriegerin bzw. als Krieger
"Wer bin ich?" ist eine zentrale Frage im Schamanismus und im Leben jedes Einzelnen. Sich selbst zu entdecken hilft dabei, sein Leben bewusster zu gestalten und zu erleben.
Wir machten uns am 25.11 in Zorneding auf die spannende Suche nach dem inneren Krieger, der inneren Kriegerin. Dies ist ein Bild für unseren ureigenen Archetypen, der Körper, Geist und Seele wundersam verbindet. Dieser sieht bei jeder, bei jedem etwas anders aus. Man fühlt ihn vor allem in der Herzebene, strahlt ihn aus und zieht die mit ihm verbundenen Aufgaben an. Doch es ist kein Superheld, sondern ein Mutmacher, der uns hilft, unser Leben als Gestalter und nicht mehr als Opfer oder Täter anzugehen. Ein schamanischer Krieger ist verbunden mit dem Universum und gebraucht keinerlei zerstörerische Gewalt. Seine "Waffen" sind Dankbarkeit, Mitgefühl, Freiheit, Freude und vor allem Liebe. Zu seinem Leben gehört die Annahme seiner Aufgaben, die Verbundenheit mit allem Leben und das Wissen darum, dass Probleme seiner inneren Reife und Entwicklung dienen. Die Entwicklung des Einzelnen in Liebe dient wiederum dem gesamten Kosmos in seiner gesamten Evolution.
MEIN WEG ZUR QUELLE UND ZUM UREIGENEN ZIEL
Menschen machten sich schon immer auf den Weg zu besonderen Orten. Die äußeren Ziele spiegeln dabei oft die inneren Ziele wieder. Das Herz ist dabei ein wichtiger Schlüssel sowie ein Kompass der eigenen Entwicklung.
Die Fragen
- WER BIN ICH?
- WOFÜR BRENNE ICH?
- WOHIN WILL ICH?
spielen bei solchen Wegerfahrungen immer eine große Rolle.
Doch zuerst sollte alles Unangenehme angenommen und verarbeitet werden. Danach ist der Weg dafür frei, wofür man wirklich brennt!
Wir machten uns am 14.10 auf den Weg zu einer besonderen Quelle im herbstlichen Wald bei Erding. Hier gibt es eine wunderschöne Sage. Genau der richtige Ort, um unsere ureigenen Ziele zu überprüfen, neu auszurichten und an unsere innere Quelle anzuzapfen. Höhepunkt dieses Tages war das Pfeilritual der Cree/ Lakota. Wir gestalteten einen dunklen Pfeil, der Angst, Wut, Schuld und Scham verarbeitet sowie einen hellen, der Liebe, Mitgefühl, Freiheit und Freude zulässt. Dieser helle Pfeil zieht unsere Ziele an und stösst alles Unnötige ab. Ein spannender Tag mit einer Entdeckungsreise im Äußeren wie gleichsam im Inneren nahm so sein Ende!
SCHAMANISCHE KRAFT ENTFALTEN
Kraft ist ein zentrales Thema im Schamanischen. Am 29. Juli widmeten wir uns rein der schamanischen Kraft und vielen ihrer Ausprägungen. Wir sahen uns dazu zahlreiche "Basics" an:
- Reinigen, Kraft kriegen, Schützen
- Verzeihen, Ich-Findung und Absicht
- Zentrieren, Erden, Schließen
- Erster oder vertiefter Kontakt zu Geistbegleiter und Kosmos
- Herzenskraft und Elemente in der Natur erleben und nutzen
Wir trafen uns zuerst in einem Seminarraum und gingen später in einen nahe gelegenen Wald. Wir arbeiteten mit einem einfachen Medizinrad und verschmolzen mit unserem Krafttier. Eine abschließende Feuerzeremonie rundete diesen wunderbaren Tag ab.
Midsommar und Medicinewalk
"Wofür brenne ich?"
Am 21.06 verknüpften wir den keltischen Jahreskalender (Litha-Fest oder Midsommar) mit einem "Medicinewalk" der nordamerikanischen Ureinwohner. Ziel war dabei, unserer inneres Feuer ("Wofür brenne ich?") zu erkennen, zu spüren und in die Welt zu bringen.
Dazu trafen wir uns an einem ganz besonderen Kraftort im Münchner Osten. Um uns tobten an diesem Nachmittag und Abend die Elemente, in der Ferne hörten wir Gewitter, immer wieder kam die heiße Sonne durch, es wehte ein angenehmer Wind. Der hellste Tag im Jahr zeigte seine ganze Kraft und sein wunderbares Licht (= Litha) in der Fülle.
Wir machten uns auf den "Medicinewalk" mit der Absicht, unser Licht in die Welt zu bringen. Für diesen rituellen Weg verbanden wir uns mit dem Kosmos, der Natur, unseren Spirits und gaben uns gar und gar dem Geschehen hin. Der äußere Weg wurde somit gleichzeitig zu einem inneren Weg.
SEELE IN DEN BERGEN
Berge haben eine Faszination für jeden. Sah man sie früher als Wohnort der Geister und Dämonen an, wollen sich hier heute zahlreiche Menschen selbst beweisen. In den Höhen wirken die Elemente stärker und jeder kann seine Ziele leichter erkennen.
Gemeinsam gingen wir am 17. Juni bei Bad Tölz in die Berge und verbanden uns mit ihrer starken Kraft. Diese wunderbare Quelle durften wir für unser seelisches Gleichgewicht nutzen. Auf einem einfachen Wanderweg nahmen wir mit einem Berg Kontakt auf, erspürten unsere Wiederstände beim Anstieg und versetzten uns in die Frage, was wäre ich selbst als Berg. An diesem fantastischen Tag führte uns Lidwina, bei der wir uns hiermit auf das Herzlichste bedanken.
BELTANE
gilt bei den Kelten als das "Tor in den Sommer". Unsere schamanischen Vorfahren teilten das Jahr "nur" in zwei Jahreszeiten, Sommer und Winter. Dazwischen steht Samhain und Beltane. Dies feierten unsere Ahnen bereits vor zweitausend Jahren. Zahlreiche Reste (wie das Maibaumaufstellen) haben sich davon bis heute erhalten.
Wir begaben uns am 30.04 auf keltische Spuren und entdeckten den Zauber des Übergangs in einer althergebrachten Zeremonie. Gemeinsam schmückten wir dabei unseren Beltanebaum und zündeten das Feuer an, welches sich in jedem wieder findet. Der Kosmos fand und findet in der Vereinigung von Vater Sonne und Mutter Erde seine Verwirklichung. In dieser Vereinigung wird die Kraft des Lebens spürbar, in jedem Lebewesen, in allen Welten.
SCHAMANISCHE HEILENERGIEN
Heilenergien spielen im Schamanismus eine große Rolle. Zentral ist dabei immer der Gedanke, es ist etwas zu viel oder es ist etwas zu wenig da. Der Weg der Mitte wurde verlassen. Dies bezieht sich immer auf die Ebenen Körper, Geist und Seele.
SCHA-
MANISCHES
COUNSELING
&
EXPERI-MENTIERWERKSTATT
Ungefähr zweimal im Jahr findet diese Treffen am Abend in kleiner Runde statt. Statt einem Lagerfeuer in der Mitte, verwenden wir Zoom. So trifft man sich hier zu einem offenen Gespräch unter schamanischen Freunden, wie es unter Ursprungskulturen seit vielen Jahrtausenden geschehen ist. Es ist zwar nicht so schön per Computer, doch dies ist ebenfalls eine gute Verwirklichung schamanischen Wirkens.
Nach einem kleinen praxisorientierten Vortrag zum Thema "Schamanische Kriegerin, schamanischer Krieger" verbanden wir uns gezielt mit der Kraft und arbeiteten als "hohle Knochen" im Sinne eines Counselors, eines Begleiters. In vertraulicher Runde bekam so auch am 02.03. jeder eine Frage persönlich beantwortet.
KURZ ZUM VORTRAG:
Der innere Krieger, die innere Kriegerin ist ein altes schamanisches Mittel, welches auf Mitgefühl, Wertschätzung und die eigene Ausstrahlung setzt. Mit seiner Hilfe wirst du "Meisterin, Meister" deines Alltags und lebst deine Talente in Freude. Jeder konnte an diesem Abend lernen, wie er oder sie gezielt in das Kraftfeld des schamanischen Kriegers, der schamanischen Kriegerin geht. Erster Schritt davor war die Annahme von sich uns seinem Leben. Dadruch kann jede(r) seinen Alltag stark im Sinne der Liebe, Freiheit und vor allem Freude bestimmen.
SPIRIT CANOE,
ein Ritual des Universums
Unser Spirit Canoe im Jahr 2023 begann in unserem neuen Zentrum in Zorneding bei Sabine Berger, der Naturpädagogin. Wir reisten im sogenannten "Geisterboot" in die Nichtalltägliche Wirklichkeit und bekamen neue Einsichten, Visionen, Heillaute und Energien geschenkt.
Gleichzeitig wurden viele Tore geöffnet und es fand ein Kraftaustausch statt. Der ein oder die andere bekam eine Initiation oder Heilbehandlung geschenkt. Viele Einsichten wurden gewonnen, viele Prozesse angestoßen, viele Erkenntnisse in das eigene Leben geholt.
WAS IST EIN SPIRIT CANOE GENAU?
Dieses schamanische Ritual stammt von den Pomoschamanen und wird mit viel Musik, Rasseln und Trommeln, freien Gesängen und Klängen untermalt. Jeder darf einmal in die Mitte als Empfangende(r), jeder hilft im Sinne eines schamanischen Begleiters als Gebende(r). Viele werden als Bootsführer oder Bootsfüherin eingeladen, für alle einmal Verantwortung zu übernehmen. Doch alles geschieht hier in erstaunlicher Leichtigkeit und im Einklang mit dem Kosmos. Jeder bekommt die Pausen und die Freiheiten, die er/sie braucht.
Das Spirit Canoe ist wie ein Tor, welche die Energien und Einsichten äußerst kraftvoll in den Alltag transportiert. Diese wundervolle und vielfache Bereicherung kann das eigene Leben nachhaltig bereichern oder sogar sinnvoll verändern.
KREIS DER KRAFT
Das Jahr 2023 begann mit dem Treffen des "Kreises der Kraft" Hier vernetzen sich alle, die tiefer im Schamanischen eingestiegen sind seit mittlerweile drei Jahren.
Der "Kreis der Kraft" hat drei Ziele:
- anderen auf unkomplizierte Art zu helfen
- selbst Hilfe zu bekommen
- Teil eines Austauschforum zu sein und die schamanisch-kosmische Fülle jeden Tag zu erleben
MAN MACHT DIES FÜR SICH UND DIE EIGENE ENTWICKLUNG!
Die "Heilung", also der Weg zur eigenen Mitte, kommt aus jedem selbst. Durch die semiprofessionelle Begleitung (auf Spendenbasis) anderer reift man selbst. Außerdem kann man hier selbst unkompliziert und kostenfrei Begleitung durch die Gruppe erfahren.
So betrachteten wir am 28.01.2023 was eine sinnvolle schamanische Begleitung ausmacht. Wir sahen uns die Schritte der Begleitung an und erprobten die "Kraftkette". Zahlreiche Lieder umrahmten diesen Nachmittag und Abend, der seinen Höhepunkt in der Reise "Wie soll ich andere begleiten?" seinen Höhepunkt fand.