4-fach-Übung
EINFÜHRUNG
Die 4-fach-Übung ist als Basisübung zu betrachten. Sie kann als eine Einstimmung in den Tag, als Psychohygiene oder auch als Energieübung gesehen werden. Wir empfehlen sehr feinfühligen Menschen, diese regelmäßig zu machen. Es bietet sich an, die 4-fach-Übung täglich, am besten am Morgen, durchzuführen. Gehe allerdings grundsätzlich nach deinem Gefühl, d.h. du kannst die Übung auch am Abend, zweimal am Tag oder auch nur einmal in der Woche machen. Generell gilt, je feinfühliger (medialer) ein Mensch ist, je mehr er in schwierigen Situation, helfenden Berufen oder in einem Gesundungsprozess steht, desto öfter sollte sie gemacht werden. Man kann sie natürlich auch in abgewandelter Form machen. Gehe hier nach deinem Gefühl und deinen Spirits.
Suche dir einen schönen Ort in deiner Wohnung, deinem Haus, an dem du nun regelmäßig (geistig) arbeiten willst. Du kannst die Übung aber überall, z.B. an deinem Kraftort, an deinem Arbeitsplatz oder an einem Urlaubsort machen. Schau in Richtung Osten, der aufgehenden Sonne, dem Feuer. Halte Störungen fern, nimm dir Zeit für dich. Du brauchst nicht viele Hilfsmittel, wenn du willst, kannst du eine Kerze anzünden, etwas räuchern, deinen Medizin-, bzw. Kraftbeutel einbeziehen. Die Übung soll keine Tortur sein, im Gegenteil, sie soll dir Energie, Gelassenheit, Mut und Freude schenken und ungute Energien von dir nehmen. Sie soll dich mit dem Großen Ganzen verbinden. Je mehr sie als ein tagtägliches Ritual in den Alltag mit einfließt, desto mehr zeigt sie ihre einfache, aber äußerst tiefe Kraft. Es ist nicht wichtig, dass man an diese „glaubt“, sondern sie „erfährt“, also sie fühlt. Es ist auch nicht wichtig hier viel zu "sehen", rein das Gefühl entscheidet. Schamanisches fühlen heißt, man spürt, dass etwas passiert, dass etwas wirkt. Dazu reicht der aufrichtige Wunsch und ein wenig Vertrauen. Lass dich hier von deinem Herzen und deinen Spirits führen. Sieh diese Beschreibung nur als Gerüst, als Kern, als Rahmen, den du selbst mit Leben füllst. Sieh es als Art Spiel. Die Übung kann von ein paar Minuten bis zu einer Stunde gehen. Sie kann natürlich auch im Freien und/oder (abgewandelt) mit anderen geschehen. Während der Übung ist es wichtig, dass man tief und rhythmisch ein- und ausatmet, sich entspannt (also alle Muskeln loslässt) obwohl man dazu stehen sollte. Man kann gerne auch am Ende einen Segenswunsch, um Führung und Begleitung für den Tag, oder bestimmte Situationen bitten, Du kannst gewisse Vorhaben (Geduld, Vertrauen, Verzeihen, Segnen, im-Jetzt-leben, ein schwieriges Treffen meistern, usw.) formulieren, visualisieren und „in die Welt schicken“. Wenn es für dich gut ist, kannst du die vier Elemente in die vier Schritte einbeziehen. Die Übung wird komplett im Stehen durchgeführt, kann bei Bedarf aber auch im Sitzen gemacht werden. Du lässt geschehen, du musst nur deine Einwilligung geben.
1. Teil: Reinigung
Stelle oder lege dich Richtung Sonne oder einem Baum, dem Himmel, einem See oder einer
anderen Naturpforte. Atme tief ein und aus. Bemühe dich während der ganzen Übung tief ein- und auszuatmen (z.B. mit dazu zählen: 4 Schläge ein, 4 halten, 4 aus). Vor allem ein langes
Ausatmen ist wichtig! Entspanne dich, d.h. trotz Stehen nahezu alle Muskeln loslassen. Mache deine Augen zu.
Ruf deinen Geistbegleiter, wünsche dir nun REINIGUNG und übergebe dem Kosmos diesen Wunsch, diesen Auftrag, diese klare
Absicht. Das Wünschen ist essentiell, denn nur mit deiner Erlaubnis (freier Wille) darf der Kosmos wirken. Bitte lasse die ganze Zeit geschehen, du kreierst nicht selbst, sonst wäre es nur
dein Werk und das ist leider nie so gut, wie mit der Verbindung des Kosmos. Die Reinigung die man vielleicht sogar sehen kann, wird nicht von sich aus "gemacht", sie geschieht von selbst,
sie ist ein Geschenk der „Anderswelt“. Du stehst aufrecht und spürst wie sich im ganzen Körper, vielleicht zuerst in den Zehen, in den Haarspitzen und dann immer weiter Richtung Herz schlechte
und verbrauchte Energie sammelt und dann über dein Herz dem Kosmos in die Wandlung übergeben wird. Ungutes sammelt sich und wird aus deinem Herz übergeben. Du kannst dazu einen schamanischen
Stab o.ä. als Hilfsmittel verwenden. Lass dir Zeit dabei, lass alles fließen. Schenke die alte Energie einfach
her. Lass sie umwandeln, umgestalten, versuche nicht sie „loszuwerden“. Versuche hier einfach zu spüren, zu genießen, zu erleben. Die „alte“ Energie kann in die Erde, der Sonne, dem
Himmel oder einer anderen Naturpforte (dein Gefühl entscheidet) zur Wandlung übergeben werden.
2. Teil: Aufladen und Kraft bekommen
Wenn du spürst, die Reinigung ist geschehen, dann kommst du zum zweiten Teil und wünschst und bittest um (Heil-)Energie, schamanisch gesprochen um "Kraft". Es ist die Energie, die in dich strömt und dir eben Lebenskraft, Freude, Gesundheit, Heilung schenkt. Wenn du willst, kannst du dazu die Arme heben oder deinen schamanischen Stab über dir halten. Lass auch hier wieder geschehen, versuche nicht aus dir heraus die Energie zu „erzeugen“. Gib dich hin, lass geschehen, gemäß dem Motto: „Nicht mein Wille geschehe, sondern deiner!“. Du stehst immer noch Richtung Sonne, es ist die heilende Sonnen-Feuer-Energie. Die Energie fließt in dich rein, sie ist ein Geschenk. Genieße, spüre nach, vielleicht wird es dir warm, vielleicht nimmst du einen Geruch wahr oder es kribbelt ein wenig. Du darfst empfangen, öffne dich ganz. Vielleicht spürst du, wie du gefüllt wirst, oder du kannst auch (Heil-)Farben wahrnehmen. Übrigens: Teil 1 und 2 ist eine einfache Art der "Passe" (Heilenergieübertragung) und der schamanischen Extraktion. Lass geschehen. lass los, lass dich darauf ein und spüre dem nach.
3. Teil: Urkräfte und Zentrieren
Du stehst am besten weiterhin, kannst aber natürlich auch im Sitzen die Übung machen. Nun kommt die „Erdung“, denn diese fehlt uns leider oft, sie wird bei manchen Menschen mit übermäßigem Essen, Fernsehen oder anderen Dingen versucht zu kompensieren. Erdung heißt, sich mit der Mutter Erde verbinden, wieder Teil des großen Ganzen sein. Spüre deine beiden Füße. Lass aus den Fußsohlen Wurzeln in die Erde wachsen. Hierzu kannst du auf einer Wiese, im Garten stehen, oder du lässt einfach die Wurzeln durch den Raum, durch die Wand, die äußere Hauswand entlang in die Erde wachsen. Bitte nun die Energie durch den rechten Fuß in dir hochzusteigen, durch dich zu fließen und durch den linken Fuß zurückzufließen. Du kannst auch die Erdenergie bitten, durch beide Füße hochzukommen. Am besten lässt du die Energie selbst entscheiden, den „der große Geist“ weiß am besten, was für dich gut ist. Nimm nur so viel Erdenergie auf, wie du brauchst, spüre dem nach. Am Ende bittest du deine Wurzeln, wieder in deinen Körper „zurück zu wachsen“. Zu viel Erdung ist genauso wie zu wenig Erdung nicht gut. Du kannst hier variieren, z.B. diesen Teil auch mal weglassen, dich hinlegen oder die Erdenergie durch den anderen bzw. beide Füße strömen lassen. Gerade wenn man das Gefühl hat, man ist „verdreht“, tut es gut, hier in die andere Richtung die Erdenergie fließen zu lassen. Man kann sich auch durch die Wurzeln Urkraft des Erdinneren zukommen lassen, doch Vorsicht, diese ist sehr intensiv, lieber erst einmal mit einer kleinen Portion anfangen.
Lass nun alle anderen Elemente in dich fließen, Wasser, Luft und Feuer (Sonne). Du kannst ein Zuviel nehmen und ein Zuwenig bringen lassen. Finde dein eigenes Ritual.
Am Ende nimm deinen Körper bewusst ein und zentriere dich als "Ich" auf Herzhöhe. Wie? In dem du es einfach willst und machst.
4. Teil: Schutz und Dank
Immer noch stehend bittest du nun um Schutz.
Ein energetischer Schutz, der gleichsam einem Ei, einem Mantel, einer Pyramide um dich herum einen Schutz bildet, der das "Gute" durchlässt und das "Schlechte" draußen lässt. Er ist wie
Luft: unsichtbar und doch da. Der Schutz kann aus dir heraus wachsen oder um dich heraus aufgebaut werden. Auch hier
reicht deine Bitte, du machst es nicht selbst. Er wird sich ca. 5 cm bis 30 cm um deinen Körper herum aufbauen und deinen Lichtkörper stärken. Bitte einfach darum, es geschieht von allein. Es kann sein,
dass du von oben eine Art Energiekugel spürst, die um dich herum diesen Schutz bildet. Bitte beachte, dass auch der Boden unter dir und über deinem Kopf „dicht“ gemacht werden soll, bitte
darum, spüre dem nach, überprüfe noch einmal.
Bei all diesen Übungen kann es sein, dass sie mal länger, mal schneller geschehen.
Am Ende bedankt man sich, man kann ein Lied singen oder sogar ein Dankgebet sprechen. Man kann auch um Segen bitten, ein Vorhaben des Tages formulieren, um einen guten Gedanken für ein Problem bitten, welches somit zu einer Aufgabe wird.